1848 wurde das heutige Areal des WERK 2 vom Franzosen Edmund Siry im noch dörflichen Connewitz gekauft. Ehemals befand sich dort eine Gärtnerei. Er gründete eine Gasmesserfabrik „Fa. Alc. Siry, Lizars & Cie“, da ab Ende des 19. Jahrhunderts die Stadtbeleuchtung mit Gas auf dem Vormarsch war und war damit Teil des industriellen Aufschwungs in Connewitz. Zudem war die Lage Leipzigs im Herzen Europas für gute Vertriebswege von großem Vorteil.

Schon damals gab es einen Fachkräftemangel, so dass Siry den Zunftmeistern das Anheuern von weiteren Fachkräften zusichern musste.

Zur Gründungszeit kamen viele Leipziger nach Connewitz zur Sommerfrische, so auch Goethe, der ganz in WERK 2-Nähe ein Liebchen besuchte.